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Entspannung ist Arbeit

In der Fitnessbranche braucht es nicht Muskeln, sondern Organisationstalent. Das bewiesen angehende Sport- und Fitnesskaufleute der SRH Berufliche Rehabilitation beim SRH Dämmer Marathon in Mannheim.

Kalendereintrag
Foto: Im Vordergrund liegt ein Marathon-Läufer auf einer Liege und wird von einer Physiotherapeutin massiert.

Etwas abgekämpft sieht sie aus, müde, aber lächelnd. Noch ganz im Rausch der Endorphine steht sie da, nachdem die Sonne über Mannheim längst untergegangen ist und der <link www.daemmermarathon-mannheim.de _blank external-link-new-window>SRH Dämmer Marathon</link> seinem Namen alle Ehre gemacht hat. Über vier Stunden hat Manuela-Patricia Reinhardt mit ihrer Gruppe Leute begrüßt, Abläufe geregelt, den Überblick behalten und ist selbst gelaufen, gelaufen, gelaufen. Alles mit einem Ziel: Den Teilnehmern des SRH Dämmer Marathons am 12. Mai Entspannung zu bringen.

Reinhardt hat mit neun anderen die „Physio Area“ des Marathons organisiert. Hier konnten sich die Läufer ihre müden Muskeln massieren und Verspannungen lockern lassen. Knapp 40 Physiotherapeuten standen dafür zur Verfügung, rund 600 Menschen nutzten das Angebot. Bis es soweit war, musste allerdings viel geregelt werden.

„Wir haben die Physiotherapeuten angeworben und begeistert. Dann galt es, Verträge aufzusetzen und rechtliche Fragen zu klären“, beschreibt Reinhardt die Anfänge. Das Know-how dafür lernte die Gruppe in der Ausbildung zu Kaufleuten im Gesundheitswesen bzw. Sport- und Fitnesskaufleuten an der SRH Berufliche Rehabilitation. Das Unternehmen qualifiziert Menschen, die nach Unfall oder Krankheit ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Zur Ausbildung gehören Praxisprojekte – und der Mut, ins kalte Wasser zu springen.

Manuela-Patricia Reinhardt kam ihre Vorerfahrung als Regionalleitung eines Pflegediensts zugute. Schon dort verantwortete sie die Akquise. Andere aus der Gruppe organisierten die Verteilung der Behandlungsliegen, die Begrüßung der Gäste und bereiteten die Fragen für ein Kunden-Feedback vor.

Dann kam der Tag des Marathons und mit ihm hunderte Läufer, die schnell ihre Muskeln entspannen wollten. 24 Liegen mussten belegt werden, ohne dass lange Wartezeiten entstehen. Dazwischen sorgten Reinhardt und ihre Kollegen für Nachschub an Bananen, Snacks und Getränken oder erinnerten die Physiotherapeuten an ihre Pausen, so intensiv wurde bis in die Nacht gearbeitet.

„Ich bin über 25.000 Schritte gelaufen, mit so einem Andrang hat niemand gerechnet“, sagt Reinhardt. Nächstes Jahr wird es die Physio Area wieder als Praxisprojekt geben, denn die Läufer und die Kollegen der <link www.srh.de _blank external-link-new-window>SRH</link> als Auftraggeber waren sehr zufrieden.

Es hat sich gelohnt, sagt auch Reinhardt im Rückblick: „Wir haben als Team viel über Organisation und Akquise gelernt und wie man so ein Projekt mit allen Beteiligten zusammenhält.“ Diese Erfahrung will sie nutzen, wenn sie nach ihrem Abschluss im Außendienst oder im Qualitätsmanagement arbeitet.